Rauchmelder retten Leben!
Haben sie einen Rauchmelder in ihrer Wohnung?
Nein?
Warum nicht???
Heutzutage machen sich immer weniger Menschen Gedanken über Brände im eigenen Heim. Grund für dieses Phänomen ist jedoch nicht nur das Kochen mit Elektrogeräten, bei denen ja keine Flammen mehr
zu sehen sind, oder das Verschwinden der Nachtspeicheröfen aus den Wohnräumen. Dabei ist die Anzahl der elektrischen Geräte im Haushalt in den letzten 20 Jahren rapide gestiegen, was die
Brandgefahr im Gesamten nicht sehr stark verringern lies.
Bei rund 200.000 Bränden, die es jährlich in Deutschland zu verzeichnen gibt, sterben dabei um die 600 Personen und davon eine Vielzahl in ihren eigenen vier Wänden. Die Todesursachen sind jedoch zu 90% Erstickung durch hochgiftige Rauchgase und nicht wie häufig angenommen, durch Verbrennung.
Gerade in der Nacht, wenn sich der Körper in einer starken Ruhephase befindet, wird kein Geruch durch die Nase mehr wahrgenommen, was bei einem entstehenden Brand schlimme, oder sogar tödliche Folgen haben kann!
In der Regel reichen 5 Atemzüge aus, um bewusstlos zu werden und zu ersticken!
Wie funktioniert ein Rauchmelder?
Die Funktionsweise eines Rauchmelders basiert dabei auf den photoelektrischen Effekt. Dabei befinden sich in einer Kammer eine Lichtquelle und ein Modul zur Lichterkennung (Photoelektrischer Widerstand), die keinen direkten Sichtkontakt haben. Tritt Rauch in die Kammer ein, wird das Licht durch den Rauch gestreut (reflektiert) und scheint auf den Photoelektrischen Widerstand, der dann darauffolgend einen lauten Summer aktiviert. Der laute und hohe Piepton kanns selbst bei gutem Schlaf wahrgenommen werden und sie werden rechtzeitig vor dem Brand gewarnt.
Wichtig jedoch ist die Anbringung des Rauchmelders am höchsten Punkt im Raum (Decke), da der Rauch immer nach oben steigt und somit gleich erkannt wird!
Wieviel kostet ein Rauchmelder?
Für die privaten Haushalte genügen einfache batteriebetriebene Rauchmelder, die es häufig unter 10€ zu erwerben gibt. Lediglich alle paar Jahre muss die 9V-Batterie ausgewechselt werden. Dies signalisiert der Rauchmelder dabei ca. 30 Tage vor dem Abschalten mit einem Piepton. Eine lästige Kabelverlegung ist nicht nötig.
Wo installiere ich einen Rauchmelder und wie viele brauche ich?
Zumindest im Hausflur, wo alle Räume aufeinandertreffen, sollte jeder einen Rauchmelder an der Decke installiert haben. Denn gerade nachts, wo es 70% der 600 Todesopfer ausmachen, empfiehlt es sich ebenfalls in den Schlafräumen und Wohnräumen jeweils einen Rauchmelder an der Decke zu montieren.
Löst er nicht schon bei einem Zigarettenrauch aus?
Nein. Befindet sich der Rauchmelder an der Decke und sie halten nicht gerade die Zigarette unter dem Rauchmelder, dann löst er auch nicht aus. Dazu ist der Zigarettenrauch zu dünn und wird vom Rauchmelder nicht erkannt.
Besteht eigentlich eine Brandgefahr durch Elektrogeräte und wird diese dann erkannt?
Jeder vierte Brand im Haushalt entsteht durch einen Defekt in einem Elektrogerät. Gerade im Standby-Betrieb werden die elektrischen Geräte durch Kontaktschwierigkeiten, Überhitzung oder sogar durch Alterserscheinungen zu einem hohen Risiko. Denn im Standby-Betrieb wird die Spannung am Geräteeingang in der Regel nicht unterbrochen und liegt stattdessen voll an. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, empfiehlen sich abschaltbare Steckdosen, die die Spannung vor dem Geräteeingang unterbrechen.
Was tun, wenn es im Haus brennt?
Um mehr Informationen wie Einbauanleitungen, Brandschutzvorschriften oder auch allgemeine Anleitungen zu erhalten, besuchen sie die Internetseite der Kampagne "Rauchmelder retten Leben" der vfdb durch anklicken des untenstehenden Logo`s: